{"id":213,"date":"2021-01-31T10:00:12","date_gmt":"2021-01-31T09:00:12","guid":{"rendered":"https:\/\/grietjegoedkoop.nl\/sophietarp\/?p=213"},"modified":"2021-01-31T12:52:29","modified_gmt":"2021-01-31T11:52:29","slug":"ich-bin-dada-sht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/sophietaeuberarp.org\/english\/ich-bin-dada-sht\/","title":{"rendered":"ich bin. DADA. sht"},"content":{"rendered":"

 <\/p>\n

\u00bbUnser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.\u00ab<\/em>
\nFrancis Picabia<\/p>\n

Sophie Taeuber-Arps polychrome Holzk\u00f6pfe z\u00e4hlen heute zu den ikonischen Werken der Dada-Bewegung. Sie entstanden zwischen 1918 und 1920 in Z\u00fcrich. In dieser Stadt, die im Ersten Weltkrieg vielen europ\u00e4ischen K\u00fcnstlern und Intellektuellen Zuflucht bot, lie\u00df sich auch Taeuber-Arp 1914 nieder, nachdem sie diverse Bereiche des Kunsthandwerks wie Textildesign und Tischlerei in St. Gallen, M\u00fcnchen und Hamburg studiert hatte. Wie andere Dadaisten, stellte sie die traditionelle Hierarchie von der angewandten und der bildenden Kunst in Frage und setzte ganz im Sinne von Dada neue Techniken und Materialien ein. Daher \u00fcberrascht es kaum, dass ihre Holzk\u00f6pfe, die auf kleinen Sockeln montiert sind, teils als Hutst\u00e4nder dienten.<\/p>\n

Insgesamt sind heute sechs dieser K\u00f6pfe bekannt. Anstatt auf die traditionellen bildhauerischen Techniken wie z. B. das Schnitzen zur\u00fcckzugreifen, setzte Taeuber-Arp diese Skulpturen aus mechanisch vorgefertigten, gedrechselten Einzelteilen zusammen, die sie durch Kopfputz und Ohrringe, lange kantige Nasen sowie durch aufgemalte, geometrisierte Farbfelder und Aufschriften weiter stilisierte. Wie ihre Skizzen von abstrahierten Gesichtern und Figuren zeigen, fand sie ihre Anregungen in den fr\u00fchchristlichen Darstellungen von Christus, Heiligen und Engeln ebenso wie in der sogenannten primitiven Kunst, die schon Kubisten und Expressionisten in ihrer Formgebung inspiriert hatte.<\/p>\n

Einer der ersten K\u00f6pfe aus dem Jahr 1918 geh\u00f6rte einst Hans Arp (1886\u20131966) und befindet sich heute im Centre Pompidou in Paris. In seiner weitestgehend abstrahierten Form erinnert dieser \u00bbT\u00eate dada\u00ab<\/a> noch stark an Taeuber-Arps \u00bbDada-Pokale\u00ab (fr. \u00bbCoupe Dada\u00ab), die sie wie ihre Wandteppiche als Ausdrucksform der Synthese von angewandter und bildender Kunst verstand. Ein solches \u201aSkulpturengef\u00e4\u00df\u2018 der K\u00fcnstlerin stellt ein gedrechseltes, schwarzlackiertes Holzobjekt<\/a> von 1916 dar. Wegen der Gr\u00f6\u00dfe, der strengen Symmetrie und des Materials wirkt es wie ein Gebrauchsgegenstand, ohne jedoch eine unmittelbar erkennbare Funktion zu erf\u00fcllen. Eine noch gr\u00f6\u00dfere \u00c4hnlichkeit zu den K\u00f6pfen weist die \u00bbPuderdose\u00ab<\/a> aus gedrechseltem, altrosafarben bemaltem Holz auf.<\/p>\n

In ihrer totalen Ablehnung des Mimetischen und des Ornamentalen zugunsten der n\u00fcchternen Klarheit der Form geh\u00f6ren diese \u00bbCoupes Dada\u00ab zu den ersten abstrakten Skulpturen der Kunstgeschichte \u00fcberhaupt. Der schwarze, birnenf\u00f6rmige Holzkopf ist im Vergleich dazu verspielter. Die Silhouette bleibt zwar sehr streng, besitzt aber eine lebhafte \u201aGesichtspartie\u2018, die in Farbfelder aufgeteilt und mit sechs bunten, gegenst\u00e4ndisch anmutenden Augenmotiven asymmetrisch ausgemalt wird: eine Kombination aus geometrischer Ordnung und dekorativen Ornamentik, die Assoziationen an die Wiener Schule weckt.<\/p>\n

Die Idee der Dada-K\u00f6pfe hing nicht nur mit den \u00bbCoupes Dada\u00ab aufs engste zusammen. 1918 erhielt Taeuber-Arp vom Direktor der Kunstgewerbeschule und des Kunstgewerbemuseums Z\u00fcrich, Alfred Altherr (1875\u20131945), den Auftrag, Gliederpuppen [1]<\/a><\/strong> f\u00fcr das Schweizerische Marionettentheater in Z\u00fcrich anzufertigen. Die Marionetten<\/a> waren f\u00fcr die tragikomische Inszenierung des St\u00fccks \u00bbK\u00f6nig Hirsch\u00ab (1762) des venezianischen Theaterdichters Carlo Gozzi (1720\u20131806) vorgesehen, das vom Schweizer Dramatiker Ren\u00e9 Morax (1873\u20131963) in Anlehnung an die aktuellen psychoanalytischen Debatten neu gefasst und am 11. September 1918 uraufgef\u00fchrt wurde. Die nach pr\u00e4zisen Zeichnungen der K\u00fcnstlerin gedrechselten Holzeinzelteile stellen allesamt Elementarformen wie Kugeln, Zylinder oder Kegel dar. Diese wurden mittels Draht\u00f6sen zu Figuren verbunden, bemalt und verziert.<\/p>\n

Als Taeuber-Arp dann im November des Jahres erstmalig an einer Kunstausstellung teilnahm und in der \u00bbErsten Ausstellung\u00ab der Gruppierung \u00bbDas Neue Leben\u00ab in der Kunsthalle Basel f\u00fcnf Werke zeigte, pr\u00e4sentierte sie dort drei als \u00bbStudie zu einer Marionette\u00ab betitelte Arbeiten.[2]<\/strong><\/a> Eine davon (Kat. 223) trug in Klammern den Untertitel \u00bbPortr\u00e4t H. A.\u00ab. Die Initialen \u00bbH. A.\u00ab, so die MoMA-Kuratorin Anne Umland, lassen vermuten, dass es sich bei dieser \u00bbStudie\u00ab um den Dada-Kopf handeln m\u00fcsse, der ein abstrahiertes Portr\u00e4t von Hans Arp <\/a>darstellt (1918).[3]<\/a><\/strong> Die Dada-K\u00f6pfe w\u00e4ren damit, so die Forscherin weiter, erstmalig 1918 in der Baseler Ausstellung \u00f6ffentlich pr\u00e4sentiert und zun\u00e4chst als Marionetten-Studien beschrieben worden.<\/p>\n

Bei der Abstraktion des Portr\u00e4ts von Hans Arp folgte Taeuber-Arp in der Tat den gleichen Prinzipien, die sie bei der Gestaltung der Marionetten einsetzte. Klar erkennbar sind dennoch das von Fotografien des K\u00fcnstlers bekannte lange Gesicht, die gefurchte Stirn, die lange Nase und die zu Stirn hin als Dreieck ausrasierten Haare. Mit ihren symmetrisch aufeinander zulaufenden Halbkreisen und B\u00f6gen wirkt diese Darstellung finster und verspielt zugleich. Daher klingt die Interpretation von Hugo Weber (1918\u20131971) im 1948 erschienenen \u00bbcatalogue de l’\u0153uvre de Sophie Taeuber-Arp\u00ab einleuchtend, dass die Holzk\u00f6pfe dadaistische Parodien der klassischen Portr\u00e4tk\u00f6pfe seien.[4]<\/a><\/strong><\/p>\n

Etwa zeitgleich zum Portr\u00e4t von Hans Arp entstanden zwei weitere Holzk\u00f6pfe, die heute nur anhand von Fotografien bekannt sind. Beide haben durch die witzigen Kopfbedeckungen \u2013 ein antennenartiger Hut bei einem und ein Ast bei dem anderen \u2013 eine noch st\u00e4rkere Gemeinsamkeit zu den Marionetten, die fast alle mit kuriosem Kopfschmuck verziert sind. Indem Taeuber-Arp hierf\u00fcr teilweise Glasperlen verwendete, trieb sie zudem die f\u00fcr ihr Schaffen so typische Verschmelzung zwischen angewandter und bildender Kunst noch weiter voran, denn in der Zeit war sie vielmehr f\u00fcr ihre textilen Designgegenst\u00e4nde wie die Glasperlentaschen<\/a> bekannt.[5]<\/a><\/strong><\/p>\n

Die mit dem Hut ausgestattete Skulptur wurde als eine Marionetten-Studie betitelt und im erweiterten Katalog der Ausstellung \u00bbDas Neue Leben\u00ab reproduziert, die Anfang 1919 in zweiter Ausstellungsstation im Kunsthaus Z\u00fcrich zu sehen war.[6]<\/a><\/strong> Dar\u00fcber ob die andere Skulptur ebenfalls in Basel und Z\u00fcrich als Marionetten-Studie vorgestellt wurde, l\u00e4sst sich nur mutma\u00dfen. Jedenfalls erachtete die K\u00fcnstlerin sie als repr\u00e4sentabel. Ende 1921 schickte sie ein Fotoabzug dieser Arbeit unter dem scherzhaften Titel \u00bbMonsieur Perlengeweih [bekannter H\u00f4teldieb]\u00ab dem Schriftsteller Tristan Tzara (1896\u20131963) zu, seinem Aufruf folgend, die Bilder ihrer Kunstwerke f\u00fcr seine Dada-Anthologie \u00bbDadaglobe\u00ab zukommen zu lassen.[7]<\/a><\/strong><\/p>\n

Auf der zweiten Fotografie, die Taeuber-Arp Tzara zusandte, ist sie selbst hinter einem Dada-Kopf <\/a>aus dem Jahr 1920 abgebildet, der bis 2003 im Besitz der Familie Arp verblieb und heute im Centre Pompidou aufbewahrt wird (Abb.).[8]<\/a><\/strong> Im Unterschied zu den sogenannten Marionettenvorstudien ist dieses Modell nicht nur gr\u00f6\u00dfer, es ist auch mit drei Inschriften versehen, die wie ein kurzes und pr\u00e4gnantes Manifest der K\u00fcnstlerin wirken: Auf der linken Stirnh\u00e4lfte steht das Datum \u00bb1920\u00ab sowie die Aufschrift \u00bbDADA\u00ab, auf dem kreisf\u00f6rmigen Sockel \u2013 drei Buchstaben \u00bbsht\u00ab f\u00fcr \u00bbSophie Henriette Taeuber\u00ab. Das reale Gesicht \u2013 durch den Hut und den bestickten Netzschleier bereits verfremdet \u2013 r\u00fcckt zur H\u00e4lfte hinter den abstrakten Kopf, sodass das Kunstwerk im Vordergrund steht.[9]<\/strong><\/a> Taeuber-Arps wachsamer Blick, der dem Betrachter gilt, verdeutlicht jedoch unmissverst\u00e4ndlich ihre absolute geistige Pr\u00e4senz.<\/p>\n

Das inszenierte Foto ist das Selbstbildnis der K\u00fcnstlerin schlechthin. Es vereint das Reale und das Abstrakte, das Handwerkliche und das K\u00fcnstlerische, das Spielerische und das Geistige. Es ist ein Gesamtkunstwerk aus Skulptur, Malerei, Handwerk, Performance und Fotografie. Indem Taeuber-Arp diesen Holzkopf in ihr fotografisches Portr\u00e4t integrierte, wird sie ihn als ein abstraktes Abbild ihrer selbst gesehen haben. Dass sie dem Werk eine besondere Bedeutung beima\u00df, ist offensichtlich: Die dritte und letzte Fotografie, die an Tzara ging, zeigt ein mit \u00bbsht\u00ab signiertes Gem\u00e4lde<\/a>, das diese Skulptur zweidimensional, aufgel\u00f6st in abstrakten Farbfeldern wiedergibt (1920, Centre Pompidou). Taeuber-Arps handschriftlicher, ironisch klingender Vermerk auf der R\u00fcckseite lautet: \u00bbS H Taeuber\/Z\u00fcrich\/Gem\u00e4lde aus<\/span> Fresco aus dem Z\u00fcricher Dada Pantheon\u00ab.<\/p>\n

1920 erschuf Taeuber-Arp einen weiteren weiblich anmutenden Holzkopf<\/a>, der ebenfalls ihr Selbstportr\u00e4t darstellen k\u00f6nnte (MoMA).[10]<\/a><\/strong> Es bildet n\u00e4mlich ein Pendant zum Portr\u00e4t von Hans Arp: Beide Modelle haben eine Eiform, eine lange kantige Nase, einen schmalen zylindrischen Hals, einen spulen\u00e4hnlichen Sockel und sind fast gleich hoch.[11]<\/strong><\/a> Im Gegensatz zum Arp-Portr\u00e4t wird dieses Modell mit zwei Z\u00f6pfen bzw. Ohrringen aus schwarzen Glasperlen geschm\u00fcckt, die Taeuber-Arp am Friedhof von Tessin gefunden hatte.[12]<\/strong><\/a> Seine Oberfl\u00e4che wird in gradlinige, asymmetrisch bemalte Farbfelder vertikal-horizontal aufgeteilt, sodass die obere Schnittlinie die Augenpartie markiert. Dabei nimmt das einzige Auge auf der linken Gesichtsh\u00e4lfte die Form eines zentrischen Halbkreises an: Ob die K\u00fcnstlerin selbst hier den Betrachtern zuzwinkert?
\n_____________________________________________________________________________<\/p>\n

[1]<\/a> Die in einer jeder Marionette verbildlichte Vorstellung von einem Menschen als einem geistlosen, mechanisch zusammengesetzten und manipulierbaren Gesch\u00f6pf besch\u00e4ftigte in der Zeit viele von Taeuber-Arps K\u00fcnstlerkollegen. Als prominente Beispiele hierf\u00fcr k\u00f6nnen neben Raoul Hausmanns (1886\u20131971) \u00bbMechanischem Kopf\u00ab (1919) die sogenannten\u00a0\u00bbManichini\u00ab \u2013 geistlose h\u00f6lzerne Gliederpuppen \u2013 genannt werden, die von den Vertretern der Pittura Metafisica wie Carlo Carr\u00e0 (1881\u20131966) und Giorgio de Chirico (1988\u20131978) immer wieder dargestellt wurden.
\n
[2]<\/a>Das Neue Leben: Erste Ausstellung, Ausst. Kat. Kunsthalle Basel, November 1918, S. 14, Kat. 220\u2013224, hier Kat. 222\u2013224.
\n
[3]<\/a> Vgl. Anne Umland, Sophie Taeuber-Arp. Head, New York 2019, S. 20\u201324, hier S. 20.
\n
[4]<\/a> Hugo Weber, Commentaire du catalogue de l\u2019oeuvre de Sophie Taeuber-Arp, in: Georg Schmidt, Sophie Taeuber-Arp, Basel 1948, S. 125.
\n
[5]<\/a> Vgl. Umland 2019, S. 8.
\n
[6]<\/a> Taeuber-Arp reichte diesmal zehn Werke ein: eine Halskette, drei Perlentaschen, drei Marionetten zu \u00bbK\u00f6nig Hirsch\u00ab sowie drei Marionetten-Studien. Siehe: Das Neue Leben. Erste Ausstellung, Ausst. Kat. Kunsthaus Z\u00fcrich, 12.1.\u20135.2.1919, S. 10, Kat. 163\u2013172. Zu den Reproduktionen des Holzkopfs: Otto Flake\/Walter Serner\/Tristan Tzara (Hg.), Der Zeltweg, November 1919, o. S.; Kurt Schwitters (Hg.), Merz, Oktober 1923, Nr. 6, S. 63; Umland 2019, S. 22, 23, 25, Abb. 19\u201324, Anm. 27.
\n
[7]<\/a> Lee Ann Daffner\/Karl Buchberg, Illustrierte Werkliste, in: Adrian Sudhalter (Hg.), Dadaglobe Reconstructed, Ausst. Kat. Kunsthaus Z\u00fcrich 5.2.\u20131.5.2016 und New York, MoMA 12.6.\u201318.9.2016, Z\u00fcrich 2016, S. 97\u2013143, hier S.130; Tristan Tzara, Dadaglobe [geplantes Publikationsjahr 1921], in: Ebd., S. 1\u2013160, hier S. 18, 80, 153.
\n
[8]<\/a> Insgesamt sind drei Fotoabz\u00fcge von Taeuber-Arp mit diesem Dada-Kopf bekannt. Alle wurden von Nic Aluf (1884\u20131954) 1920 angefertigt und zeigen das Gesicht stets zur H\u00e4lfte verdeckt, wobei die K\u00fcnstlerin in den beiden anderen Bildern ohne den Hut und den Netzschleier zu sehen ist.
\n
[9]<\/a> Vgl. Umland 2019, S. 32.
\n
[10]<\/a> Vgl. Umland 2019, S. 35.
\n
[11]<\/a> Vgl. Gabriele Mahn, Sophie Taeuber \u2013 eine Figur im Raum, in: Sophie Taeuber-Arp zum 100. Geburtstag, Ausst. Kat. Aarau, Aargauer Kunsthaus 9.4.\u201315.5.1989 u.a., Genf 1989, S. 87\u2013103, hier S. 96; Umland 2019, S. 24, 35.
\n
[12]<\/a> Roswitha Mair, Handwerk und Avantgarde. Das Leben der K\u00fcnstlerin Sophie Taeuber-Arp, Berlin 2013, S. 104.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

  \u00bbUnser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.\u00ab Francis Picabia Sophie Taeuber-Arps polychrome Holzk\u00f6pfe z\u00e4hlen heute zu den ikonischen Werken der Dada-Bewegung. Sie entstanden zwischen 1918 und 1920 in Z\u00fcrich. 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Bildfindungsprozesse des russischen K\u00fcnstlers im gesamteurop\u00e4ischen Kontext\u201d, die seitens WWU M\u00fcnster und der Moskauer Staatsuniversit\u00e4t betreut wurde, kam 2020 beim Deutschen Kunstverlag heraus. Zurzeit ist Tanja Malycheva als freiberufliche Kustodin, Kuratorin, Kunstdozentin und Autorin t\u00e4tig, u.a. f\u00fcr die Kunsthalle Bremen, Gerhard-Marcks-Haus sowie private Auftraggeber. 2013 hat sie als kuratorische Assistenz an der Ausstellung \u201eIch. Selbst. Nackt\u201d (PMBM, Bremen) mitgewirkt. 2014 war sie Co-Kuratorin der Ausstellung \u201eMarianne Werefkin: Vom Blauen Reiter zum Gro\u00dfen B\u00e4ren\u201c (PMBM) und Co-Organisatorin der wissenschaftlichen Konferenz \u201eMarianne Werefkin and the Cosmopolitan Women Artists in Her Circle\u201c (PMBM\/Jacobs University). Als Gr\u00fcndungsmitglied der Russian Art and Culture Group organisierte sie zahlreiche Workshops, die teils von wissenschaftlichen Publikationen begleitet wurden, darunter \u201eRussian Art: Building Bridges Between East and West. In Memoriam Dmitry Sarabyanov\u201d (2015) und \u201eWhat is to Be Done? \u2013 Discussions in Russian Art Theory and Criticism (2018)\u201d. In ihrer Forschung konzentriert sich Tanja Malycheva auf den transkulturellen Austausch, Kosmopolitismus, gesamteurop\u00e4ische Entwicklungen von Moderne und Avantgarde sowie mannigfache Text- und Kontext-Diskurse. Zu ihren Interessenschwerpunkten geh\u00f6ren ferner Critical Whiteness Studies, konzeptuelle und zeitgen\u00f6ssische Kunst ebenso wie die altniederl\u00e4ndische Malerei und die Renaissance.\",\"url\":\"https:\/\/sophietaeuberarp.org\/english\/author\/tanjamalycheva\/\"}]}<\/script>\n<!-- \/ Yoast SEO plugin. -->","yoast_head_json":{"title":"ich bin. 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Bildfindungsprozesse des russischen K\u00fcnstlers im gesamteurop\u00e4ischen Kontext\u201d, die seitens WWU M\u00fcnster und der Moskauer Staatsuniversit\u00e4t betreut wurde, kam 2020 beim Deutschen Kunstverlag heraus. Zurzeit ist Tanja Malycheva als freiberufliche Kustodin, Kuratorin, Kunstdozentin und Autorin t\u00e4tig, u.a. f\u00fcr die Kunsthalle Bremen, Gerhard-Marcks-Haus sowie private Auftraggeber. 2013 hat sie als kuratorische Assistenz an der Ausstellung \u201eIch. Selbst. Nackt\u201d (PMBM, Bremen) mitgewirkt. 2014 war sie Co-Kuratorin der Ausstellung \u201eMarianne Werefkin: Vom Blauen Reiter zum Gro\u00dfen B\u00e4ren\u201c (PMBM) und Co-Organisatorin der wissenschaftlichen Konferenz \u201eMarianne Werefkin and the Cosmopolitan Women Artists in Her Circle\u201c (PMBM\/Jacobs University). 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